In der CEDAW-Allianz Deutschland engagieren sich 32 zivilgesellschaftliche Organisationen für die Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention CEDAW in Deutschland. Ziel des internationalen Übereinkommens ist die Durchsetzung von Frauenrechten in allen Lebensbereichen und die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung. Die 2018 gegründete CEDAW-Allianz beobachtet die deutsche Legislative, Judikative und Exekutive in Bund, Ländern und Kommunen kritisch bei der Umsetzung und Anwendung von CEDAW.
Obwohl die Konvention bereits 40 Jahre alt ist, ist sie hierzulande wenig bekannt. So arbeitet die CEDAW-Allianz Deutschland verstärkt daran, die Konvention auf verschiedenen Ebenen in Deutschland bekannter zu machen, um so die Umsetzung zu beschleunigen. Unter der Berücksichtigung von Mehrfachdiskriminierung zeigt die Allianz Diskriminierungen und Menschenrechtsverletzungen von Frauen und Mädchen auf und positioniert sich gegen Sexismus, Rassismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit sowie Antisemitismus.
Die Allianz tritt aktiv in den Dialog mit der Bundesregierung mit dem gemeinsamen Ziel, jegliche Diskriminierung auf Grundlage des Geschlechts tatsächlich zu beenden. Weiterhin vertritt sie die Interessen der Zivilgesellschaft Deutschlands vor dem CEDAW-Ausschuss der Vereinten Nationen und nimmt an verschiedenen Stellen Einfluss auf das mehrstufige Staatenberichtsverfahren. Herzstück der Arbeit ist die Erstellung des Alternativberichts, in dem sie Bezug zum Staatenbericht der Bundesregierung nimmt und ihre Einschätzung zum Stand der Umsetzung der Konvention formuliert. Die Darstellung aus Sicht der Zivilgesellschaft dient dem CEDAW-Ausschuss zur Beurteilung des Regierungshandels.